Querung der Von-Coels-Straße durch die Rad-Vorrang-Route Eilendorf

Hinsichtlich der vom Eilendorfer Bahnhof bis nach Campus Melaten verlaufenden Rad-Vorrang-Route ist, um eine durchgehende und komfortable Befahrbarkeit zu gewährleisten, geplant die Überquerung der von-Coels-Straße in Höhe Kirchfeld zu verbessern. Momentan teilen sich Fußgänger und Radfahrer den Überweg zwischen der Marien- und der Kleebachstraße, welche aufgrund ihrer sog. ausschließlichen Erschließungsfunktion von Kraftfahrzeugen nur in einem geringen Ausmaß befahren werden.

Da sich zwischen dem Überweg und den beiden betreffenden Straßen Gehwege befinden, müssen Radfahrer diese schiebend benutzen. Auch Poller, Pflanzenkübel und ein Grünbeet schränken die räumliche Nutzung der beiden Bürgersteige ein.

Insbesondere von der Seite der Marienstraße aus besteht eine Absenkung, wobei die Einsicht für querende Radfahrer in die Grubenstraße eingeschränkt erscheint. Eine erhöhte Anzahl von Passanten resultiert zudem aufgrund der Bushaltestelle Kirchfeld in Fahrtrichtung Aachen.

Die Ampel an dem Überweg verfügt über sog. Anforderungstasten, welche nach drei Sekunden eine Grünphase für Fußgänger und Radfahrer ermöglichen. Nach einer Wartezeit von sechzig Sekunden kann erneut eine Grünphase angefordert werden.

Aufgrund der bestehenden Rad-Vorrang-Route wurde nun eine Abänderung der oben beschriebenen Situation notwendig. Dabei bestehen laut der zuständigen Verwaltung drei Möglichkeiten:

1.

Ein roteingefärbter, separater und gepollerter Radweg von drei Meter Breite durch das Grünbeet am Ende der Kleebachstraße führt bis zur Querungsstelle, wobei die sich dort befindliche Sitzbank in Richtung Osten verschoben wird. Der Gehweg wird dabei über eine Rampe fortgeführt und bleibt dem Radverkehr gegenüber bevorrechtigt.

Zusätzlich soll dadurch die Fahrgeschwindigkeit des Radverkehrs niedriger werden. Der Radweg wird optisch vom Fußweg abgetrennt und erhält einen eigenen Signalgeber.

Die Absenkungen an beiden Seiten werden angepasst, sodass zusätzlich ein Blumenkübel versetzt werden muss. Entsprechende Schilder und Fahrbahnmarkierungen werden eingerichtet.

2.

Die Rad-Vorrang-Route wird gegenüber dem aus der Grubenstraße kommenden Verkehr durch Gestaltung eines Einmündungsbereiches bevorrechtigt. Durch Einsatz eines sog. Rampensteines und einer Reduzierung der Fahrbahnbreite auf drei Meter bleibt der Radverkehr auf dem Gehweg jedoch dem Fußgängerverkehr untergeordnet.

Zudem werden die Übergänge der Radfurt auf Nullniveau abgesenkt, die Ampelanlage Richtung Osten verschoben und darüber hinaus Fahrradbügel installiert und die Baumbepflanzung erweitert.

3.

Der Radverkehr wird gegenüber dem querenden Fußgängerverkehr bevorrechtigt, indem die Fahrradstraße durchgängig bis zur von-Coels-Straße fortgeführt wird. Realisiert wird dies dann durch eine drei Zentimeter hohe Bordsteineinschlag.

Das unberechtigte Benutzen des Radweges durch PKW wird durch eine mittige Platzierung der Druckknopfampeln innerhalb des Radweges erreicht. Zusätzlich sollen Wärmebildkameras installiert werden, damit Grünphasen für Radfahrer ohne Anhalten und Betätigen der Anforderungstasten möglich sein werden (sog. Detektion). Der Umlaufzyklus von 60 Sekunden bleibt dabei jedoch erhalten.

Von Seiten der Verwaltung wird Variante 2 vorgeschlagen, um sowohl Radfahren als auch Fußgängern gerecht werden zu können. Nach erfolgreicher Testphase soll dann ggf. oben beschriebene Detektion eingerichtet werden.

Die Gesamtkosten werden sich aller Voraussicht nach auf 40.000,- Euro belaufen.

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