In der Sitzung der Eilendorfer Bezirksvertretung Anfang Juni dieses Jahres wurde hinsichtlich des Antrages der beiden Koalitionsparteien CDU und FDP vom 10. September 2019 bezüglich einer Verbesserung der Nutzung des Freigeländes zwischen Stein- Hansmann- und Friedrich-Wilhelm-Straße folgender Sachstandsbericht der Stadtverwaltung Aachen vorgetragen:
Von Seiten des Fachbereiches 36, so der zuständige Mitarbeiter Herr Starkes, wird beabsichtigt, am Areal des Flötenspielers zusätzliche Gelegenheiten zum Verweilen baulich herbeizuführen sowie auf der dortigen rückwärtigen Fläche eine sog. Streublumenwiese anzupflanzen. Leider soll dafür das sich auf dem Parkgelände befindliche, zugewachsene Gebäude entfernt werden, wobei die Zuständigkeit dafür unter den beiden Fachbereichen Gebäude- und Immobilienmanagement noch nicht abschließend geklärt ist.Die Kosten für den Abriss werden auf schätzungsweise 35.000,- Euro beziffert und diejenigen der vorgesehenen Umgestaltungen auf ca. 65.000,- Euro. Im Hinblick auf die erstgenannte Maßnahme sind jedoch noch Belange von in dem betreffenden Gebäude lebenden, gefährdeten Wildtieren (hier: Fledermäuse) zu beachten, welche eine Demontage verhindern könnten.
Nach den Einlassungen der Verwaltung bedankte sich die Bezirksbürgermeisterin Frau Eschweiler für die ausführlichen Informationen und verwies in dieser Sache auf dieVor-Ort-Begehung des letzten Jahres, aufgrund welcher festgestellt wurde, dass das Denkmal barrierefrei erreichbar sein sollte und darüber hinaus die Außenbefestigung des Denkmalvorplatzes neu gestaltet werden könne. Leider fehlten beide Sachverhalte in den obigen Ausführungen.Anstatt der Streublumenwiese solle das Gefälle der Grünfläche besser mit einer Rutsche für Kinder versehen werden. Zwecks Barrierefreiheit ist zudem eine wassergebundene Decke vor dem Denkmalbereich wenig hilfreich.
Als nächstes äußerte sich Herr Plum von der Partei Die Grünen insoweit, als dass erst die Zuständigkeit des Abrisses des Gebäudes geklärt werden sollen und danach die genauen Kosten zu benennen sind. Erst danach wäre ein genaueres Planungsvorhaben vorzustellen.
Wegen vieler offenen Fragen schlägt Herr Bode von der CDU dasselbe vor, insbesondere im Vergleich mit der Umgestaltung des Nirmer Platzes, welche seiner Meinung nach wesentlich ausgeprägter ausgefallen ist als das eben Vorgestellte, so dass er insoweit die Höhe der erwogenen Kosten nicht nachvollziehen kann.Herr Schäfer von der SPD möchte zusätzlich die sog. Achse Gründreieck, Severinusplatz und Moritz-Braun-Park mit der Maßgabe der Optimierung der Aufenthaltsqualität im Besonderen für Familien mit Kindern gewürdigt wissen. Ihm fehle es zudem an einer gewissen Kreativität. Zum Schluss gab Frau Eschweiler obige Kritik, Wünsche und Anregungen der Verwaltung bis zur nächsten Versammlung mit auf dem Weg und bat um Nachbesserung. Dem folgte dann auch die Bezirksvertretung einstimmig in ihrem Beschluss.
Nach aktuellen Stand nach der letzten Sitzung der Bezirksvertretung vom 24.06.2020 sind die Zuständigkeiten von Grundstück und Gebäude geklärt. Das für das Gebäude verantwortliche Liegenschaftsamt der Stadt plant den Abriss bis spätestens Ende 2020. Für eventuelle auf den Bezirk zukommende Abrisskosten wurde einstimmig weiter 15000 Euro aus bezirkliche Mittel eingeplant. Laut Umweltamt gäbe es keine Umweltrechtliche Hindernisse die einen Abriss entgegen stehen .