Dass es nicht immer heitere Momente in unserem Stadtteil gibt, musste erneut an dem beliebten Aussichtspunkt Am Knopp festgestellt werden: Entweder haben Unbekannte hatten einen der beiden sich dort befindlichen Bauwagen scheinbar mutwillig umgekippt oder er wurde vom Sturm umgeworfen.Man weiß es nicht… auf jeden Fall wurde der anderen aufgebrochen. Die Beschädigungen an den beiden Wagen sind enorm und demjenigen, der sich das Geschehene einmal persönlich anschauen möchte, bietet sich ein wüstes und unangenehmes Bild.
Der genaue Hintergrund der Tat ist noch unklar; doch kann man hier in erster Linie von Vandalismus ausgehen. Bereits zum dritten Male haben sich somit Unbekannte an den beiden Bauwagen des Heimatvereins vergriffen, so zum ersten Male im Jahre 2013 und zum zweiten Male nur kurz darauf, nachdem Schüler des Käthe-Kollwitz-Berufskollegs jene im Rahmen eines Projektes der damaligen Klasse FP112 instandgesetzt hatten.
Warum die Wagen wiederholt aufgebrochen wurden bleibt ohnehin fraglich, da sich in deren Innern kaum Wertgegenstände befinden sollten. Noch nicht einmal die gefühlvollen Märchenmotive konnten die Täter von Ihrem Ansinnen abhalten.
Wenigstens wurde diesmal die Bemalung der Bauwagen nicht mit rechten Parolen und weiteren unangebrachten Schriftzügen verunstaltet. Als Ausflugsziel, insbesondere mit Kindern, hat der Knopp deshalb jedoch erst einmal vorläufig ausgedient.
Allein um die Zeit und Mühe, die damals in die Wiederaufbereitung der Wagen gesteckt wurde, kann es einem nur Leid tun. Alles in allem war man drei Wochen mit der Instandsetzung der Bauwagen beschäftigt gewesen. Zudem wurden die Fenster und Türen der Wagen in der Vergangenheit durch kostenlos von einem Schlosser angefertigte Riegel zusätzlich gesichert.
Die dem Heimatverein im Jahre 2012 von einer Bauunternehmung überlassenen Bauwagen sind mit immensen finanziellen und persönlichen Aufwand durch Eilendorfer Senioren gesandstrahlt und bemalt worden. Auch erschien im Juni desselben Jahres von Erika Roussaint das Malbuch
„Oma Finchen – Das Galmeiveilchen, das einen Traum hatte“, welches jene Wagen am Knopp zum Inhalt hat.
Man kann nur hoffe, das diejenigen, die sich an den beiden Bauwagen vergriffen haben, auch wissen, dass diese mit dem Ziel und Zweck aufgestellt wurden, Kindern Natur und Heimat näher zu bringen, ihnen ein Ausflugsziel zu bieten, sich dort handwerklich auszuprobieren oder einfach dort nur einmal „abzuhängen“. Nicht zuletzt war einer der Bauwagen durch Kinder selbst gestaltet worden und nicht wenige Kindergartengruppen waren schon einmal dort zwecks gemeinsamen Spaziergangs und Picknick. Sogar eine Fortbildung des Umweltamtes hinsichtlich der Thematik Naturerziehung habe dort schon stattgefunden.
Präventiv wurden anfangs versucht ohne Fensterflügel auszukommen, um potenziellen Einbrechern zu signalisieren, dass im Innern der Wagen nichts zu holen sei; doch nach dem ersten Aufbruch verschraubte man dann solche doch von innen. Die kriminelle Energie hat sich, wie man erkennen kann, somit erhöht. Hinweise zum Tatgeschehen nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.